23.August 2012 Spiti Valley und Satluj Valley
am donnerstag gemütlich gefrühstückt und dann in richtung spiti valley aufgebrochen.in gramphoo beim mittagessen den netten israel aus bangalore kennen gelernt und dann ist auch noch dibanker,einer der radelnden inder (machte schon zweimal den ironman ) am mittagstisch angekommen.mit dibanker bin ich dann auf wirklich schlechter piste (mit langen wasserpassagen )
in die nacht geradelt.bei dhara
habe ich dann mein zelt nach 90 km und 1500 hm aufgeschlagen und dibanker quartier gegeben.ich glaube der ironman bezieht sich nicht auf die ausrüstung…;-)
sein schlafsack ist bei mir eine tischdecke….
am nächsten morgen habe ich einmal die sachen vom vortag getrocknet (vorne sind die packtaschen schon durchlöchert vom anfahren und in den bächen rinnts dann rein.)
dibanker ist schon 2 stunden früher aufgebrochen und ich habe mich nach der trockenphase auf den weg gemacht.
der kunlung la pass war dann eine echte herausforderung.langer anfahrtsweg,ganz schlechte piste,steil, viel verkehr und endlich wieder ein kettenriss..
dafür ist die landschaft hier wirklich schön,nur die touris
hocken alle im jeep,müde von der höhe und träumen vom abenteuer auf 5000 m …..das dann höchstens zuhause beim erzählen existiert….um 500 rupien bringen sie dich mit dem radl auf den pass.dort kannst du dann auf schlechter piste mit einem hardtail abfahren…
aber irgendwann war ich überm berg und beim mittagessen hatte ich dibanker eingeholt.
dann habe ich noch vier lustige spanier mit ihren fahrrädern getroffen und bin dann 20 km bis zu meinem zeltplatz gefahren.
maggisuppe,garantiert chemie und magenverträglich…….
am samstag bin ich fast ohne verkehr nach kaza geradelt.dort wollte ich eigentlich nächtigen.da es aber noch früh war bin ich weitergeradelt.bis kurz vor tabo.schöner zeltplatz mit einem bach.
dieser abschnitt im spiti valley ist wirklich schön.abwechslungsreiche landschaft und schöne dörfer.
und meine felgenspange hält immer noch.ich muß sie zum patent anmelden….;-) nur bremsen geht halt nicht mehr…..
aber immerhin bin ich einen 5000 er mit nur einer bremse (und die anderen pässe sind halt knapp darunter) gefahren.es geht mit der vorderradbremse erstaunlich gut,trotz gewicht,schotter und steilheit.
die inder haben ja auch nicht die besten lkws und fahren die wildesten pässe……
sonntag früh auf das rad und die 35 km bis sumdo schnell dahingeradelt.da war dann leider schluss…..kein permit,da am tag zuvor in kaza der beamte auf einer feier war…… kein problem,ein tagespermit bekomme ich,muss aber weil es jetzt doch schon 11h ist und 110 km zu fahren sind, den bus nehmen.der kommt aber wegen einem schweren erdrutsch nicht und nach 8 stunden warten,bieten sie mir ein zimmer um 30$ an.daraufhin habe ich den vermieter und den polizisten geschnappt und mit viel theater aus dem zimmer geschmissen.dann war es gratis und ein abendessen war auch noch dabei…..offensichtlich habe ich überzeugt…..
montag um 5h morgens von sumdo nach chango mit dem bus gefahren (ein paar kilometer zur beruhigung der permitgrenzer….)
und dann mit dem fahrrad nach khab.egal,war auch mal lustig das rad auf das dach zu hieven und die landschaft vom bus aus zu genießen…. und morgen muß ich mich halt am checkpoint bei powari vorbei mogeln…..
dienstag von khab tendenziell immer abwärts nach recong peo gefahren.nur die letzten kilometer ging es steil hinauf.unvorstellbar,wie lange hier die täler sind.und weil es hinunter geht,wird es auch immer grüner…. der monsun drückt von süden her immer stärker und mit viel gegenwind auch gegen mich…..der leichte regen tut aber gut…..endlich wieder sauber…. und am checkpoint wars auch einfach.das datum viel keinem auf…
am mittwoch mit regen aufgewacht. aber wie angeblich üblich, war bald die sonne da.und hinunter ging es richtung shimla,immer mehr sauerstoff und luftfeuchtigkeit…..
und bei einem stahlhändler habe ich mich und mein fahrrad gewogen…mein rad wiegt mit 2 litern wasser und ca.4kg lebensmitteln genau 60 kg.aber in delhi gehen ja einige kilo wintersachen zurück.
und ich habe 14 kilo abgenommen.ghandi am radl……;-)
aber die hohen berge sind in einigen tagen vorüber( morgen noch eine kräftigere bergetappe nachnarkanda hinauf) und zunehmen ist glaube ich leichter als abnehmen……..
donnerstags, inzwischen schon im satluj valley, war es dann von kingal ein langer anstieg, über 1700 hm bis nach narkanda.
die natur ist grün und in der höhe hängt der nebel.der ort ist leider nicht schön,aber unterkünfte gibt es genug.und apfelernte ist auch gerade.
und unfälle haben die inder…..ein wunder das die so einen bevölkerungsanstieg haben…..
ach ja,und nicht alles gute kommt von oben……
aber mit dem rad geht es zumindest weiter….